Das Balancetraining

Viele Sportgeräte zielen spezifisch darauf ab, grosse Muskeln zu trainieren. Durch die einseitige Beanspruchung verkümmern dabei aber oft die kleinen Muskeln, die für den Ausgleich der Bauch- und Rückenmuskulatur verantwortlich sind. Ein grosser Muskel allein nützt jedoch nichts, wenn er im entscheidenden Moment falsch beansprucht wird. Deshalb empfehlen Ärzte und Physiotherapeuten vor allem Propriozeptions- und Koordinationstraining.

Die Propriorezeption (= Tiefensensibilität) setzt sich zusammen aus dem

  • Lagesinn, der Informationen über die Position des Körpers im Raum sowie der Stellung der Gelenke und des Kopfes liefert.

  • Kraftsinn, der Informationen über den Anspannungszustand von Muskeln und Sehnen liefert.

  • Bewegungssinn, der die Bewegungsempfindung und das Erkennen der Bewegungsrichtung ermöglicht.

Das Propriorezeptionstraining baut die Muskeln so auf, dass in kritischen Momenten der optimale Kraftausgleich zwischen den Muskeln gewährleistet ist. Studien haben zudem aufgezeigt, dass die Ergänzung von propriozeptiv-koordinativen Trainingselementen das Koordinationsvermögen, die Sprungkraft und auch die Beweglichkeit erhöhen. Propriorezeptoren trainiert man am effektivsten mit Balance-Sportarten.

 

 

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